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Die Stadt Staßfurt
Das Bodehoch-
wasser im Jahre
1994 in Staßfurt



Nach tagelangem Regen, im Harz zudem noch verbunden mit starkem Tauwetter, konnte die Rappbodetalsperre die zufließenden Wassermassen nicht mehr aufnehmen, und es kam zum Überlaufen der Staumauer. Einige Zeit später, am 19.4.1994, erreichte die Flutwelle die Stadt Staßfurt. Es kam zu einer Hochwasserkatastrophe, wie sie viele Menschen hier noch nicht erlebt hatten. Ein vergleichbares Ereignis gab es zuletzt im Jahre 1947. Das katastrophale Ausmaß dieses Geschehens war zumindest teilweise hausgemacht:

Bis 1970 floss neben der Bode im Staßfurter Stadtgebiet noch der Mühlgraben, ein ehemaliger Nebenarm der Bode, welcher um 1850 zum Antrieb einer Wassermühle im Stadtgebiet ausgebaut und vergrößert worden ist. Nach dem Zuschütten dieses Fließgewässers blieb nur noch der Flusslauf der Bode, welcher im Bereich der Bodebrücke Steinstraße durch den aufgeschütteten Neumarkt stark eingeengt ist. Das Bauwerk der alten, damals noch vorhandenen Bodebrücke selbst stellte durch die im Wasser stehenden beiden Brückenpfeiler ein weiteres Hindernis dar. Es kam zum zusätzlichen Anstauen des abfließenden Hochwassers. Schließlich überschwemmte es weite Bereiche südlich der Stadt und drang von hier aus, aber auch durch die in die Bode mündende Kanalisation, in die Stadt ein. Durch den Einsatz zahlloser Helfer konnte ein Überfluten der Innenstadt im Bereich der südlichen Steinstraße verhindert werden. Nach der Hochwasserkatastrophe wurden die Schwachstellen analysiert und Veränderungen am Hochwasserschutz vorgenommen, so erfolgte der Neubau von Deichen, das Flussprofil der Bode am Brückenbereich Steinstraße wurde erweitert, die alte Bodebrücke durch eine neue, nur noch mit einem im Fluss stehendem Pfeiler ersetzt, auch eine Schutzwand in der Neuen Welt ist nun Teil des neuen Hochwasserschutzkonzeptes.

Die folgenden Bilder vermitteln einen Eindruck vom damaligen Geschehen:







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